Lerne unseren gemeinsamen Weg mit Gott kennen und entdecke die Meilensteine in unserer nun schon über 35-jährigen Geschichte.
Das Haus in Willingen im Jahr 1983
Das Gästehaus Willingen heute
Die erste Sitzung wird einberufen und kurz danach der Verein gegründet. Der Verein will wohltätige, sowie religiöse Zwecke verfolgen. Ab sofort wird ein passendes Gelände gesucht, auf dem christliche Gruppen und Gemeinden Freizeiten durchführen können.
Ein Schullandheim in Willingen mit dem Namen „Matthias-Claudius-Heim“ wird von dem Ev. kirchlichen Heimverein e.V. Gelsenkirchen übernommen. Es werden Mitarbeiter angestellt und die ersten Renovierungen durchgeführt. Fast alles geschieht in Eigenleistung und mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer.
Marta Müller-Dieck, damalige 1. Vorsitzende des Heimvereins e.V. Gelsenkirchen:
"Nach reichlicher Überlegung stellte der Vorstand schweren Herzens fest, dass wir das Haus in Willingen nicht mehr halten konnten.
Das Matthias-Claudius-Heim war ab 1960 unter der Leitung des Ev. kirchlichen Heimvereins e.V. Gelsenkirchen und geriet im März 1982 in finanzielle Notlage. Das Anwesen wurde auf 3,8 Mill. DM geschätzt und schreckte einige Interessenten ab. Die Verhandlungen wurden beendet.
Zu dieser Zeit hatte es sich in Willingen herumgesprochen, dass unser Haus verkauft werden sollte. Einige Gespräche mit "seriösen Herren", die 2 Mill. DM sofort auf den Tisch legen wollten und den Rest nach festgelegten Terminen, sahen zunächst vielversprechend aus. Nähere Nachforschungen ergaben aber, dass der Vorstand aus Gewissensgründen diesen Herren das Haus nicht geben konnte.
Da schon Gespräche mit dem Christlichen Sozialwerk Borken e.V. stattgefunden hatten, entschlossen wir uns, 1983 diesem Verein unser Haus fast zu schenken. Es mussten lediglich noch 20.000,- DM Darlehen beim Familienministerium abgelöst werden.
Als damalige 1. Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende des Heimvereins sage ich: Es ist ein Wunder, wie unter der neuen Leitung des Matthias-Claudius-Heimes alles weitergegangen ist. Gott hat weiterhin für sie Wege geebnet. Er hat Beter berufen, Mitarbeiter willig gemacht, Baumaterial und Gelder geschenkt. So sind wir heute durch Um- und Ausbauten in einem fast neuen Haus, in dem uns doch vieles bekannt ist.
Wir danken unserem Herrn, dass Er alles so gut gelenkt hat. Ja, dass in diesem Hause Menschen zu ihrem Herrn gefunden haben und Ihm dienen mit Leib und Seele. So möge es weitergehen, dass dieses Haus ein Ort der Einkehr bleibt, ein Ort, an dem Jesus Christus der Mittelpunkt ist, ein Ort, an dem die Liebe, von der wir leben, liebend an andere weitergegeben wird. Gott segne Sie und Ihre Arbeit!"
Die ersten Freizeitgäste kommen.
Die Freizeit- und Seminararbeit wird ausgebaut.
Die ersten Zivildienstleistenden werden angestellt. Bis zur Abschaffung des Zivildienstes im Jahr 2011 werden über 100 Jungs ihren Zivildienst in Willingen ableisten.
Eduard Giesbrecht, ein Vorstandsmitglied, wird als Teilzeitmissionar nach Kirgisien ausgesandt. Seine Kenntnisse der kirgisischen Sprache ermöglichen ihm die Arbeit unter der einheimischen Bevölkerung in den entlegentsten Dörfern in den Bergen Kirgisien. In dieser Zeit war er maßgeblich an der Übersetzung des Neuen Testaments in die kirgisische Sprache beteiligt.
Die ersten FSJ-ler werden angestellt.
Das Projekt „Straßenkinder“ wird gestartet. In Moskau, Omsk und Naryn (GUS) werden Tageshäuser für Kinder gebaut, die von der Straße oder aus den verwahrlosten Familien kommen. Sie werden gewaschen und gekleidet. Ihnen wird eine warme Mahlzeit serviert. Mitarbeiter vor Ort verbringen Zeit mit Kindern, spielen mit ihnen, helfen ihnen bei der Erledigung der Hausaufgaben und bei Arztbesuchen und suchen nach Möglichkeiten, sie in das „normale“ Leben zu integrieren. Sie singen zusammen und hören Geschichten aus der Bibel. Oft finden diese Kinder in den christlichen Gemeiden vor Ort ihr neues „Zuhause“. Vielen Kindern kann geholfen werden. Dieses Projekt wird durch Spenden unserer Freunde in Deutschland getragen und wächst mit der Zeit.
Von der Diakonie Hamm wird die ehemalige Familienferienstätte in Willingen-Usseln erworben. Bereits zwei Tage nach der offiziellen Übergabe werden die ersten Gäste begrüßt. Der ursprüngliche Gedanke, Familien zu fördern und zu unterstützen, wird gerne übernommen. Das Interesse an Familienangeboten steigt stetig.
Um effizienter zu arbeiten und eine bessere Betreuung der ausländischen Mitarbeiter und Missionare zu gewährleisten, wird die mittlerweile umfangreiche, gesamte missionarische Auslandsarbeit an befreundete Missionswerke weitergegeben.
Mit Umstrukturierung fällt die Hauptkonzentration des Vereins wieder auf die Freizeitarbeit. Folglich wird auch der Name des Vereins geändert: „Christliches Zentrum für Freizeiten, Diakonie u. Mission e.V.“ wird in „Christliche Gästehäuser Willingen e.V.“ (CGW) umbenannt.
„Christliche…“: unsere Ausrichtung orientiert sich an Christus.
„…Gästehäuser…“: unser Dienst ist Gastfreundschaft.
„… Willingen…“: ein idyllischer Ort im Herzen Deutschlands.
„…e.V.“: eingetragener Verein.
Mit dem Namen bekommt auch unser öffentliches Auftreten ein neues Gesicht. Von der Visitenkarte über Report und anderen Flyern bis zu Homepage durchzieht sich der neue Schwung mit dem neuen Logo als Wiedererkennungszeichen.
Zurzeit können wir in unseren zwei Gästehäusern gleichzeitig 250 Gäste aufnehmen. Jährlich besuchen uns ca. 12.000 Gäste mit insgesamt mehr als 33.000 Übernachtungen.
Wir feiern 30 Jahre christliche Freizeiten in Willingen.
Das gesamte Gebäudekomplex in Usseln wird von Grund auf und zeitgemäß erneuert. Das Bauprojekt soll im Jahr 2020 abgeschlossen werden.
Die geplante Fertigstellung konnte überwiegend abgeschlossen werden. Durch die große Modernisierung erhielt das Gästehaus ein neues Gesicht und konnte in seiner Attraktivität um einiges gesteigert werden.